Die beiden B2-Zentrum Gründer Stefan und Marco Braunsdorf im Interview

Ein Rückblick auf zehn Jahre B2-Zentrum

Am 1. Januar 2020 habt ihr euer zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Erinnert ihr euch noch daran, wie alles begann?

Vor allem erinnern wir uns an die etwa vier Monate Umbauphase in Eigenleistung, denn die Räumlichkeiten der heutigen Praxis waren in einem erbärmlichen Zustand. Da wir keine bestehende Praxis übernommen haben, sondern komplett bei null begonnen haben, hatten wir auch keinen einzigen Patienten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir zu Beginn im Januar 2010 nur einen Patienten mit zwei Behandlungsterminen in der Woche hatte. Das war schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Nach ein paar Wochen waren die Behandlungspläne dann aber schon gut gefüllt.

Seit der Eröffnung geht es mit B2-Praxis stetig bergauf, viele neue und wiederkehrende Patienten, neue Geschäftspartner. Gibt es ein Erfolgsrezept für das B2-Zentrum?

Erfolgreich ist man immer dann, wenn man es schafft, die jeweiligen Beschwerden zu beheben beziehungsweise zu lindern. Man muss sehr individuell denken, um die jeweilige Ursache der Beschwerden herauszufinden. Den Blick auch auf andere Bereiche richten und gegebenenfalls interdisziplinär behandeln. Das bedeutet zum Beispiel, eine Lauf- oder Ganganalyse zu machen, den Patienten einen anderen Facharzt zu empfehlen oder auch mal eine Blutanalyse machen zu lassen. Hier haben wir in den letzten Jahren ein entsprechendes Netzwerk aufgebaut, wo wir für unsere Patienten auch kurzfristig Termine vereinbaren können.

In der Behandlung von Patienten spielen sicherlich Vertrauen und Zufriedenheit der Kunden eine große Rolle. Wie erreicht ihr das im täglichen Geschäft?

Wir denken, dass es wichtig ist, die Patienten dort abzuholen, wo sie stehen und nicht, wo wir sie gerne haben wollen. Eine gute Anamnese und aufmerksames Zuhören sind elementar. Des Weiteren wollen immer mehr Patienten aktiv etwas zu ihrer Therapie beisteuern. Hier kommt es drauf an, das richtige Level zu finden- nicht zu leicht, aber vor allem nicht zu schwer. Hinweise zur Ernährung, Wasserhaushalt, Ergonomie am Arbeitsplatz, Schlafposition und einiges mehr runden eine erfolgreiche Behandlung dann ab.

Zehn Jahre ist eine lange Zeitspanne, in der vermutlich viel passiert ist. Gibt es etwas, woran ihr euch besonders erinnert?

Es gibt so viele Geschichten und Anekdoten, die sich in den Jahren ereignet haben. Wirklich prägend ist allerdings die derzeitige Pandemie. Als im Frühjahr 2020 die erste Welle mit voller Wucht in Deutschland ankam, hatten wir sehr viele Absagen von Terminen. Da hat man sich schon gedacht: wenn das so weitergeht, dann werden wir das mit der Praxis B2 nicht überleben. Und was geschieht dann mit unseren Angestellten? Da sieht man seine Existenz schon vor dem Aus. Glücklicherweise hatte sich Situation in den folgenden drei Wochen wieder stabilisiert, sodass anschließend fast alles wieder normal lief.

Wenn es mit B2-Zentrum so weitergeht, dann steuert ihr definitiv auf den 20. Geburtstag zu. Wo seht ihr euch da?

Zehn Jahre ist ein langer Zeitraum, in dem viel passieren kann. Auf der anderen Seite ist es kaum zu glauben, wie schnell die letzten zehn Jahre vergangen sind. Wenn sich die nächsten Jahre ebenso entwickeln, wie die letzten, dann können wir sehr zufrieden sein.

Gibt es etwas, was ihr aus eurer zehnjährigen Praxiserfahrung jedem ans Herz legen könnt?

Bleiben Sie in Bewegung und achten Sie auf Ihre Ernährung. Älter werden wir alle. Aber es kommt darauf an, gesund älter zu werden.

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